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Vaskuläre Demenz: Diagnose

Vaskuläre Demenz: Diagnose

Besteht der Verdacht auf eine vaskuläre Demenz, ist es wichtig, eine exakte Diagnose stellen zu lassen. Voraussetzung ist, dass der Betroffene sein Einverständnis für die diagnostischen Maßnahmen gibt. Sollte dies nicht möglich sein, kann diese Zustimmung auch durch Bevollmächtigte erfolgen.

Warum die Diagnose so wichtig ist

Die Diagnose “Vaskuläre Demenz” sollte möglichst frühzeitig gestellt werden. Dies ist aus verschiedenen Gründen von Bedeutung. Zunächst einmal bringt eine solche Diagnose Klarheit – und manchmal sogar eine Form der Erleichterung. Endlich weiß man, was die Ursache für die Symptome ist.

Zudem ist eine genaue Diagnose die Basis für einen individuell zugeschnittenen Behandlungsplan. Denn es ist wichtig zu wissen: Eine Behandlung ist prinzipiell sinnvoll und möglich. Entscheidend ist hier, dass auch die Ursache für die Durchblutungsstörung im Gehirn ermittelt und entsprechend angegangen wird – so gilt es zum Beispiel, einen bestehenden Bluthochdruck zu behandeln. Dies hat einen wesentlichen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf.

Nicht zuletzt dient eine genaue Diagnostik auch dazu, andere Auslöser für die Symptome auszuschließen (z. B. Altersdepression).

Vaskuläre Demenz: Diagnostik-Verfahren

Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. In bestimmten Fällen kann eine Überweisung an einen Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie notwendig sein.

Die Diagnostik setzt sich in der Regel aus verschiedenen Bausteinen zusammen:

Das Anamnesegespräch gibt Aufschluss über die Krankheitsgeschichte und das Vorliegen möglicher Risikofaktoren (z. B. Rauchen oder Bluthochdruck).

Die Befragung enger Bezugspersonen kann helfen, Persönlichkeitsveränderungen und nachlassende geistige Leistungen besser darzustellen.

Standardisierte Tests zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit (kognitive Funktionen) sind im Rahmen der Demenz-Diagnostik grundsätzlich wichtig. Geeignet ist zum Beispiel der Mini-Mental-Status-Test (MMST), bei dem Fragen zur Überprüfung unterschiedlicher geistiger Funktionen gestellt werden. Dabei geht es zum Beispiel um Aufmerksamkeit, Lesen, Orientierung, Rechnen und Erinnerung. Auch der Uhrenzeichentest zählt zu den Standard-Tests. Dabei muss der Patient aus dem Gedächtnis heraus eine Uhr inkl. Zifferblatt und Zeigern, die eine vorher festgelegte Uhrzeit anzeigen, auf ein Blatt Papier bringen. Defizite zeigen sich hier häufig schon im frühen Stadium einer Demenz.

Auch eine körperliche und laborchemische Untersuchung ist Teil der Diagnostik. In Frage kommen hier zum Beispiel:

  • Blutdruckmessung
  • Elektrokardiogramm (EKG)
  • Elektroenzephalografie (EEG)
  • Echokardiografie
  • Doppler- und Duplexsonografie
  • Angiografie

Bildgebende Verfahren bei Verdacht auf vaskuläre Demenz

Bei Verdacht auf eine vaskuläre Demenz sind sogenannte bildgebende Verfahren (CT, MRT) von besonderer Bedeutung.

Hier lassen sich das Gehirn und mögliche Folgen von Durchblutungsstörungen (z. B. Infarkte, Schädigung von Faserbahnen) genau darstellen.

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