Häufigste Form: Alzheimer-Demenz

Demenzformen

Demenzformen

Bei Demenz denken viele gleich an Alzheimer. Doch die Alzheimer-Demenz ist nur eine von vielen unterschiedlichen Formen der Erkrankung. Grundsätzlich unterscheidet man primäre und sekundäre Formen der Demenz.

Primäre oder sekundäre Demenz

Primäre Demenzen haben ihren Ursprung im Gehirn. Daher werden sie auch als hirnorganische Demenzen bezeichnet. Sie machen 90 Prozent der Demenzerkrankungen aus und sind nicht heilbar. Im Krankheitsverlauf sterben im Gehirn Nervenzellen ab und die Verbindungen zwischen den einzelnen Zellen verkümmern. Mediziner sprechen daher auch von „neurodegenerativen“ Erkrankungen. Zu den primären Demenzen zählen neben der Alzheimer-Demenz zum Beispiel auch gefäßbedingte (vaskuläre) Demenzen, die Lewy-Körperchen-Demenz und die seltene frontotemporale Demenz.

Bei den selteneren sekundären Demenzen stellt sich der geistige Verfall oft als Folge einer anderen, bereits vorhandenen Erkrankung wie z. B. Depression, Schilddrüsenerkrankung oder Alkoholsucht ein. Aber auch ein Schädel-Hirn-Trauma, Vitaminmangel und bestimmte Medikamente können eine sekundäre Demenz verursachen.

Was ist Alzheimer-Demenz?

  • Häufigste Demenzform
  • Beginnt meist schleichend
  • Symptome verschlechtern sich mit der Zeit

Bei der Alzheimer-Demenz stören Eiweißablagerungen im Gehirn den Stoffwechsel der Nervenzellen und führen zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen. Das Gehirn kann mit der Zeit um bis zu 20 Prozent schrumpfen.

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Demenzformen im Überblick

Die Alzheimer-Demenz ist am weitesten verbreitet. Rund 60 Prozent aller Demenzkranken leiden darunter. Die zweithäufigste Form ist die vaskuläre Demenz, die auf Durchblutungsstörungen des Gehirns zurückgeht. Diese beiden Demenzerkrankungen können auch kombiniert auftreten und sich als Mischform zeigen. Zu den selteneren Demenzformen zählen zum Beispiel die Parkinson-Demenz sowie medikamentös bedingte oder stoffwechselbedingte Demenzen.

Überblick: Demenz-Formen und ihre Verbreitung

  • Alzheimer-Demenz: ca. 60 %
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  • Vaskuläre (gefäßbedingte) Demenz: ca. 15 %
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  • Mischform: Alzheimer und Vaskuläre Demenz: ca. 15 %
  • Weitere Demenzformen (ca. 10 %): z. B. Lewy-Körperchen-Demenz, Parkinson-Demenz, frontotemporale Demenz, medikamentös bedingte Demenz, stoffwechselbedingte Demenz, Demenz infolge eines Schädel-Hirn-Traumas.

Was ist eine vaskuläre Demenz?

  • Zweithäufigste Demenzform
  • Entsteht infolge einer Störung der Blutversorgung des Gehirns
  • Häufigste Ursachen: Bluthochdruck, Hirnblutungen, Hirninfarkt, Arterienverkalkung
  • Kein regelhafter Verlauf: Die Symptome können über lange Phasen stabil bleiben oder sich zeitweise auch verbessern.

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Gut zu wissen:

Auf diesem Portal stehen die häufigsten Demenzerkrankungen, also die Alzheimer-Demenz und vaskuläre Demenzen, im Fokus.

Was ist Altersdemenz?

Mit zunehmendem Alter steigt die die Häufigkeit von Demenzerkrankungen stark an. Während von den 65- bis 69-Jährigen weniger als zwei Prozent betroffen sind, sind es bei den über 90-Jährigen schon 35 Prozent. In diesem Zusammenhang wird daher häufig auch von „Altersdemenz“ gesprochen, auch wenn damit keine eigenständige Erkrankung gemeint ist.

Tipps bei Demenz

Dem Alltag Struktur geben
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Dem Alltag Struktur geben

Feste Strukturen helfen Ihnen bei der Orientierung. Versuchen Sie daher, Ihren Tagesablauf möglichst gut zu planen und halten Sie speziell bei den Essens- und Schlafenszeiten einen regelmäßigen Rhythmus ein. Mit einem Wochenplan fällt es Ihnen leichter, den Überblick zu behalten: Notieren Sie alle wöchentlich wiederkehrenden Erledigungen wie etwa Einkäufe oder Wäschewaschen. Tragen Sie auch Arzttermine oder Verabredungen ein. Praktisch: Kopiervorlagen für Wochenpläne finden Sie im Internet.

Dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen
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Dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen

Mit klug platzierten Notizzetteln können Sie Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Ein gut sichtbar aufgehängter Hinweis an der Wohnungstür kann Sie zum Beispiel daran erinnern, Schlüssel und Portemonnaie einzustecken, bevor Sie das Haus verlassen. Auch die Erinnerungsfunktion Ihres Handys kann hier gute Dienste leisten – so können Sie sich zum Beispiel an wichtige Termine erinnern lassen.

Bei Vergesslichkeit<sup>*</sup> frühzeitig handeln – mit Gingium<sup>&reg;</sup>
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Bei Vergesslichkeit* frühzeitig handeln – mit Gingium®

Gingium® hilft bei Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen im Rahmen einer leichten bis mittelschweren Demenzerkrankung. Werden Sie aktiv und unterstützen Sie Ihr Gehirn mit Gingium®: Mit der hochkonzentrierten Kraft des Ginkgo fördert Gingium® die Durchblutung im Gehirn, verbessert die Sauerstoffversorgung und fördert so Gedächtnis und Konzentration.*

Gut zu wissen:

Achten Sie beim Kauf von Produkten mit Ginkgo biloba auf Arzneimittelqualität. Denn nur pflanzliche Arzneimittel wie Gingium® werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüft und zugelassen, bevor sie auf den Markt kommen. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln, die weniger strengen Kriterien unterliegen, wird bei Gingium® eine gleichbleibend hohe Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit gewährleistet.

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Wichtige Dinge immer an denselben Platz legen
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Wichtige Dinge immer an denselben Platz legen

Wo ist der Schlüssel schon wieder? Habe ich mein Portemonnaie verloren? Wer kennt das nicht. Gerade bei beginnender Demenz kann es immer schwieriger werden, seine „sieben Sachen“ zu finden. Daher sollten Sie sich angewöhnen, wichtige Dinge wie Hausschlüssel, Geldbeutel oder Brille immer an denselben Platz zu legen. Mit der Zeit verankert sich dieser Platz unbewusst in Ihrem Gedächtnis − das kann ein guter Trick sein, der Ihnen das lästige Suchen erspart.

Offen mit der Erkrankung umgehen
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Offen mit der Erkrankung umgehen

Viele Menschen mit Demenz scheuen sich davor, mit Ihrer Familie oder Freunden über die Erkrankung zu sprechen. Dabei ist der Rückhalt enger Bezugspersonen gerade jetzt wichtig und kann zudem vieles vereinfachen. Außerdem lassen sich unangenehme Missverständnisse durch vergessene Geburtstage oder Verabredungen besser vermeiden, wenn nahestehende Personen Bescheid wissen. Übrigens: Auch im öffentlichen Umfeld kann es hilfreich sein, die Mitmenschen zu informieren, wenn das Bezahlen an der Supermarktkasse oder das Herauskramen des Bus-Tickets länger dauert – dann kann man auf etwas mehr Verständnis hoffen.

Tipp:

Die Alzheimer-Gesellschaft bietet für solche Situationen „Verständnis-Kärtchen“ an, auf denen steht „Ich habe Demenz. Bitte haben Sie etwas Geduld. Danke.“ So können Sie Ihr Gegenüber diskret auf Ihre Erkrankung hinweisen.

Telefon: Kurzwahlnummern einspeichern
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Telefon: Kurzwahlnummern einspeichern

Speichern Sie wichtige Telefonnummern als Kurzwahlnummern ab: Legen Sie zum Beispiel fest, dass durch das Anwählen der Taste 1 die Telefonnummer Ihrer Familie gewählt wird, beim Betätigen der Taste 2 die Nummer Ihres Hausarztes und so weiter. Wichtig: Hängen Sie einen Notizzettel mit den entsprechenden Kurzwahlen gut sichtbar an einer Pinnwand neben dem Telefon auf. Ältere Menschen tun sich häufig auch mit kleinen Tasten schwer – in diesem Fall können sogenannte Seniorenhandys- oder -telefone mit besonders großen Tasten die Handhabung erleichtern.

Für Sicherheit sorgen
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Für Sicherheit sorgen

Rauchmelder, spezielle Herdsicherungen oder ein Bügeleisen, das sich automatisch abschaltet – das sind jetzt wichtige Hilfsmittel, um sich vor gefährlichen Situationen zu schützen. Beseitigen Sie auch Stolperfallen in der Wohnung und sorgen Sie für eine gute Beleuchtung im Flur und in den Wohnräumen. Ein guter Rat ist auch, einen Zweitschlüssel bei einem Nachbarn zu hinterlegen, dem Sie vertrauen. Verabreden Sie außerdem mit Ihrer Familie oder einem nahestehenden Freund, dass Sie sich täglich zu einer bestimmten Uhrzeit melden. Spezielle Hausnotruf-Systeme, bei denen auf Knopfdruck ein Notruf ausgesendet wird, gibt es zum Beispiel vom Roten Kreuz.

Aktiv bleiben
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Aktiv bleiben

Bleiben Sie aktiv – das ist jetzt nicht nur für Ihr Wohlbefinden wichtig. Regelmäßige Bewegung, gemeinsame Aktivitäten mit Familie und Freunden, Hobbys wie Tanzen, Töpfern oder auch Konzertbesuche geben auch dem Gehirn wichtige Impulse. Wenn Sie gerne Spazierengehen und Probleme mit der Orientierung haben, können Sie sich mit jemandem für eine Runde an der frischen Luft verabreden. Übrigens: Auch Reisen müssen nicht unbedingt passé sein – wichtig ist, dass Sie nicht alleine aufbrechen. Mittlerweile gibt es auch betreute Reisegruppen für Menschen mit beginnender Demenz.

Die Zukunft planen
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Die Zukunft planen

Die meisten Demenzerkrankungen sind nicht heilbar. Dieser Tatsache müssen alle Betroffenen irgendwann ins Auge blicken. Nehmen Sie Ihre Zukunft jetzt in die Hand und nutzen Sie die Zeit, um wichtige Fragen zu klären und grundlegende Entscheidungen zu treffen. Dabei spielen zum Beispiel Vollmachten, Patientenverfügungen, das Testament und die Organisation der Finanzen eine wichtige Rolle. Das schafft Sicherheit – für Sie und auch für Ihre Angehörigen.

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