Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entwicklung von Demenzerkrankungen begünstigen. Viele davon lassen sich positiv beeinflussen. So kann das Demenz-Risiko gesenkt werden, wenn Bluthochdruck und schlechte Blutzuckerwerte richtig behandelt werden. Zudem spielt auch ein gesunder, aktiver Lebensstil eine wichtige Rolle, wenn es um die Vorbeugung von Demenz geht.
Beeinflussbare Risikofaktoren
Bei einigen Demenzerkrankungen, zum Beispiel bei der Alzheimer-Krankheit, spielt die Vererbung eine Rolle. Allerdings ist der Einfluss genetischer Faktoren bei den meisten Demenz-Formen gering. Viele weitere Risikofaktoren können die Entwicklung der Erkrankung begünstigen. Dazu gehören zum Beispiel ein hoher Blutdruck, schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte sowie Übergewicht. Zur Vorbeugung einer Demenzerkrankung wird deshalb eine gezielte Reduktion dieser Risikofaktoren durch geeignete Therapiemaßnahmen empfohlen.
Bei Vergesslichkeit* frühzeitig handeln –
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* Bei nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit (dementielles Syndrom)
Gesund leben, Demenz vorbeugen
Ein gesunder Lebensstil ist ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Vorbeugung von Demenz geht. So haben Wissenschaftler der Columbia-Universität in New York herausgefunden, dass durch regelmäßige sportliche Betätigung und eine gesunde Ernährung das Risiko für Alzheimer um bis zu 60 Prozent gesenkt werden kann. Zusätzlich ist jedoch auch ein aktives Miteinander im beruflichen und privaten Umfeld wichtig. Immer wieder Neues auszuprobieren ist dabei auch ausschlaggebend – denn das Gehirn braucht diese Impulse, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.
Demenz vorbeugen: Die 6 Tipps
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Risikofaktoren behandeln
Es hat sich gezeigt, dass vor allem die Faktoren, die Herz und Gefäße schädigen, auch das Risiko für Demenz erhöhen. Dazu zählen neben Übergewicht und einem hohen Blutdruck auch schlechte Blutzucker- und Blutfettwerte. Darüber hinaus erhöhen zum Beispiel auch Depressionen das Demenz-Risiko. Insofern ist eine gezielte Behandlung dieser Risikofaktoren eine der grundlegenden Basismaßnahmen, um der Entwicklung einer Demenzerkrankung vorzubeugen.
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Sich ausgewogen ernähren
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung bildet eine wichtige Säule zur Vorbeugung von Demenz. Die traditionelle mediterrane Kost hat offenbar einen deutlichen Schutzeffekt gegen Alzheimer und andere Formen der Demenz. Diese Ernährungsweise ist durch einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln gekennzeichnet. Dazu zählen neben Obst, Gemüse und Kräutern auch vollwertige Getreideprodukte sowie Nüsse und Samen. Käse und Joghurt werden in kleineren Mengen verzehrt, Fisch und Geflügel einige Male pro Woche. Rotes Fleisch, Wurstwaren und Eier stehen dagegen nur wenige Male pro Monat auf dem Speiseplan. Zur Zubereitung der Speisen wird hochwertiges Olivenöl verwendet – dieses ersetzt fast alle anderen Fette wie etwa Butter oder Margarine. Mehr zum Thema Ernährung
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In Bewegung bleiben
Bewegung hält nicht nur den Körper fit: Regelmäßiges Training bringt auch die grauen Zellen auf Trab. Und das gilt gleichermaßen für junge wie auch ältere Menschen. Die genauen Zusammenhänge zwischen Bewegung und geistiger Leistungsfähigkeit sind noch nicht vollständig erforscht. Fakt ist jedoch, dass Sport und viel Bewegung im Alltag zum Beispiel die Durchblutung im Gehirn anregen und so die Sauerstoffversorgung verbessert wird. Zudem schützt ein körperlich aktiver Lebensstil vor zahlreichen Risikofaktoren (z. B. Übergewicht, erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte und Bluthochdruck), die das Demenz-Risiko erhöhen.
Übrigens: Speziell das Tanzen scheint einen besonders ausgeprägten Schutzeffekt zu haben, weil es das Gehirn auf vielen Ebenen fordert.
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Geistige Aktivität
Musizieren, Knobeln oder Französisch lernen – wird das Gehirn immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, hat das eine schützende Wirkung gegen den geistigen Verfall. Konzentration, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit werden gefördert und auch die Koordination wird trainiert. Auch im Alltag lassen sich kleine Trainingseinheiten für die grauen Zellen einbauen: Verwenden Sie für Routinetätigkeiten wie Zähneputzen oder Notizzettel schreiben einfach mal die andere Hand oder gehen Sie einen anderen Weg zum Supermarkt.
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Soziale Aktivitäten
Wer viel unter Leute geht und sich mit anderen austauscht, hat gute Chancen, geistig lange fit zu bleiben. Denn der regelmäßige Austausch mit anderen Menschen verhindert, dass die grauen Zellen in den „Schlummermodus“ umschalten. Er bringt das Gehirn auf Hochtouren – das Sprachvermögen, die Wahrnehmung und das Kurzzeitgedächtnis werden gefördert. Auf diese Weise können gemeinsame Treffen mit der Familie, Ausflüge mit Freunden oder ein Stammtisch mit den Kollegen durchaus dazu beitragen, das Demenz-Risiko zu senken.
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Nicht rauchen
Rauchen gilt als wichtiger Risikofaktor für Demenz. Obwohl der blaue Dunst offenbar kurzfristig die Konzentrationsfähigkeit durch seine stimulierende Wirkung steigern kann, fördert das Rauchen langfristig den geistigen Abbau. Als Erklärung wird angeführt, dass durch das Rauchen die Lunge und die Arterien geschädigt werden und als Folge weniger Sauerstoff ins Gehirn gelangt. In einer Studie konnte sogar gezeigt werden, dass Raucher schon nach fünf Jahren schlechtere Ergebnisse in speziellen Test zur Hirnleistung erreichen.
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