Essen und Trinken

Ernährung bei Demenz

Ernährung bei Demenz

Die Frage nach der richtigen Ernährung bei Demenz stellt sich vielen Betroffenen, Angehörigen und Pflegenden. Grundsätzlich wird eine ausgewogene Kost empfohlen. Da bei Demenz jedoch mit der Zeit das Hungergefühl und der Geschmackssinn nachlassen, sollten weitere Aspekte berücksichtigt werden.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung liefert nicht nur die nötige Energie, sondern auch wichtige Nährstoffe fürs Gehirn. Reis, Kartoffeln, Brot (am besten die Vollkorn-Variante), frisches Obst und Gemüse, täglich Milchprodukte, ein- bis zweimal pro Woche Fisch und etwas Fleisch bieten eine gute Auswahl. Wichtig ist auch, ausreichend zu trinken – mindestens 1,5 Liter täglich. Gewöhnen Sie sich an, zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser zu trinken. Stellen Sie zusätzlich in der Küche und im Wohnzimmer eine Flasche Wasser bereit, damit Sie auch zwischendurch möglichst oft ans Trinken denken.

Im fortgeschrittenen Stadium kommt es bei Demenzkranken oft zu Appetitlosigkeit, sodass sich leicht eine Unterversorgung einstellen kann. Dann ist es für Pflegende wichtig, nicht auf Ernährungsregeln zu pochen – jetzt kommt es vielmehr darauf an, dass die Kranken überhaupt etwas zu sich nehmen. Wenn es für die Betroffenen schwierig wird, mit Messer und Gabel zu essen, kann auch Fingerfood – also kleine Happen, die man ohne Besteck essen kann – eine gute Alternative sein. Bei Schluckstörungen sollten Angehörige und Pflegende darauf achten, dass die Konsistenz der Speisen angepasst wird (z. B. Pürees).

Regelmäßige Essenszeiten

Struktur gibt Sicherheit – und gerade die Mahlzeiten sind wichtige Orientierungspunkte, die den Tag in Abschnitte gliedern. Zudem können feste, ritualisierte Essenszeiten dabei helfen, das Auslassen von Mahlzeiten zu vermeiden. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang ein Wochenplan, in dem Sie Ihre Essenzeiten eintragen. Wenn Sie sich selbst nicht mehr versorgen können, ist ein Essen-auf-Rädern-Dienst eine gute Alternative, der auch für Regelmäßigkeit sorgt.

Angenehme Ess-Atmosphäre

Auch eine angenehme, ruhige Atmosphäre und eine gewisse Ordnung am Tisch sind wichtig, damit Sie sich besser aufs Essen konzentrieren können. Zu viele einzelne Mahlzeitenkomponenten können eher verwirren, da schon in der frühen Demenz Entscheidungen schwer fallen („womit fange ich bloß an?“). Idealerweise können Sie Ihre Mahlzeiten mit Ihrer Familie oder guten Freunden einnehmen. Im Verlauf der Demenz kann es zum Problem werden, Hunger- und Durstgefühle richtig zu deuten. Auch das selbständige Essen an sich immer schwieriger, sodass hier die Hilfe von lieben Menschen wichtig ist.

Lieblingsgerichte

Kartoffelpuffer, Rouladen oder Linseneintopf – Lieblingsgerichte von früher können auch bei nachlassendem Hungergefühl noch zum Essen verführen. Der vertraute Geruch und der geliebte Geschmack verschaffen ein wohliges Gefühl und geben Sicherheit. Übrigens: Viele ältere Menschen und auch Demenzkranke mögen Süßes – denn diese Geschmacksrichtung können Sie noch am deutlichsten wahrnehmen.

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